Die Streit-Schlichter an der Realschule gibt es seit über 24 Jahren
Im aktuellen Schuljahr 2023/24 gibt es wieder eine Gruppe der Streitschlichter, die von Herr Thamaschke und Frau Ruckaberle betreut werden.
Streitschlichterausbildung im Oktober 2023
Am 16. und 17.10.2023 fand unsere erste Schlichter-Ausbildung statt. Dieses Jahr sind wir 13 Schlichter und Schlichterinnen, sodass in den Stufen 5,6 und 7 jeweils zwei Schlichter in einer Klasse sind. Jeder Schlichter ist selbst entweder in der 8 oder 9 Klassenstufe.
In den zwei Ausbildungstagen wurde konzentriert, motiviert und fokussiert gearbeitet - aber dennoch hatten wir sehr viel Spaß. Bei den ersten Versuchen, einen Streit zu schlichten, lief es sehr gut, auch wenn es für viele Leute das erste Mal war. Es war immer ein produktives Arbeiten mit den Lehrern und es wurden auch viele neue Freundschaften gebildet nach der Ausbildung.
Nach der Ausbildung ging es dann schon direkt los, dass man sich in der Klasse, in der man zugeteilt ist, vorstellen musste. Daher erhoffen wir uns gut ausgehende Schlichtungs-Fälle an der Realschule Reichenbach.
Zum Abschluss bedanke ich mich als Schüler bei Frau Ruckaberle und Herrn Thamaschke herzlich für ihren Einsatz und ihr Wissen, das sie uns übermittelt haben.
Felix Peterhoff Kl. 9b
Im aktuellen Schuljahr 2022/2023 gibt es wieder eine Gruppe der Streit-Schlichter, die von Frau Ruckaberle und Herrn Thamaschke betreut wird
Am 10. und 11.11.2022 fand unsere erste Schlichterfortbildung nach zwei Jahren Coronapause statt. Trotz der Tatsache, dass wir zum ersten Mal nicht von der Erfahrung etablierter Streitschlichter aus den Klassen 10 profieren konnten, gelang es, ein sehr gut arbeitendes und komplett neues Team aus 15 Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 8 und 9 zu formen. Während der Tagung wurde sehr konzentriert, motiviert und fokussiert gearbeitet. Selbst die ersten Schlichtungsversuche verliefen bei vielen schon erstaunlich souverän und Verbesserungsvorschläge seitens der betreuenden Kollegen wurden bei weiteren Übungsschlichtungen meist umgehend umgesetzt.
Es war stets ein produktives und schönes Miteinander und es war von Anfang an
ein großer Zusammenhalt spürbar.
Wie wichtig die Schlichtungsarbeit gerade nach der langen Coronapause ist, beweist die Tatsache, dass viele Teams wöchentlich, manche sogar täglich erfolgreich Konflikte schlichten und einen großen Teil zu einem besseren Schulklima beitragen.
Dafür danken wir euch herzlich!
H. Thamaschke
Bei dem Projekt geht es darum, dass Streit- Schlichter (Schüler-Mediatoren) die Konflikte zwischen Mitschülern eigenständig regeln. Die beiden Streitenden müssen dabei einer Schlichtung zustimmen. Die Schlichter sind neutral, behandeln die Fälle vertraulich, und versuchen eine Lösung zu finden, die für die Beteiligten akzeptabel ist.
Auch in diesem Schuljahr hat sich eine Gruppe von 14 Schülerinnen und Schülern gefunden. Sie wurden bei einer zweitägigen Schulung auf ihre Aufgabe vorbereitet und haben mit ihrer Tätigkeit begonnen. Die Streit-Schlichter werden von Frau Ruckaberle und Herrn Thamaschke betreut.
Wir bedanken uns für ihr Engagement und wünschen ihnen viel Erfolg bei ihrer Arbeit.
H. Bittner
Bericht von der 20. Ausbildungstagung der Streit-Schlichter
Am 8. und 9. Oktober 2019 fand die 20. Ausbildungstagung der Streit-Schlichter erneut in unserer Realschule statt. Zu den bereits bekannten Gesichtern der Neunt- und Zehntklässler kamen auch dieses Jahr ein paar neue Achtklässler dazu. Auch dieses Jahr übernahmen die Leitung Frau Ruckaberle und Herr Thamaschke.
Am Dienstag den 8. Oktober begannen wir unsere Tagung mit einer Vorstellungsrunde, bei der wir unsere Namen, die Klasse und unsere Motivation zur Streitschlichterausbildung ausgetauscht haben. Wir fassten zusammen, was im letzten Jahr alles geschehen war und überlegten, was wir uns für das kommende Jahr wünschten. Darauf folgte ein Rollenspiel, in dem zwei erfahrene Schlichter einen Fall schlichten durften, damit die anderen sehen konnten, wie so eine Streitschlichtungssituation ablaufen könnte.
Nach einer kleinen Pause beschäftigten wir uns damit den Ablauf einer Streitschlichtung durchzugehen und die Teams zu den Klassen 5-7 zuzuteilen. Wie auch im vorherigen Jahr achteten wir darauf, dass jeweils ein erfahrener Streichlichter und ein Neuankömmling zusammenarbeiten. Am Ende des ersten Tages gestalteten wir Schlichter unsere Plakate.
Am Mittwoch den 9. Oktober fuhren wir dort fort, wo wir aufgehört hatten, bei der gestaltung der Vorstellungsplakate und dem Ablauf des ersten Tages mit der zugeteilten Klasse. Auch dieses Jahr wurden wir wieder gefilmt, um uns selbst noch einmal von einem anderen Blickwinkel zu sehen.
Ein weiteres großartiges Jahr hat begonnen mit den Streitschlichtern der Realschule Reichenbach.
Lilli Rost, Klasse 9b
Der Streit-Schlichter Felix Mühlhäuser berichtet von der Ausbildungstagung 2018
Die 19. Streitschlichter-Tagung
Auch dieses Jahr (am 23. November und 26. November) war es wieder soweit, die 19. Streitschlichtertagung begann und es gab viele neue Gesichter unter den Streitschlichtern, welche dieses Jahr unter der Leitung von Frau Ruckaberle und Herrn Thamaschke stehen.
Doch wie man so gerne sagt, Ausnahmen bestätigen die Regel, deshalb fand das Seminar nicht wie in den letzten Jahren in Kirchheim, sondern direkt in der Realschule Reichenbach statt.
Am Freitagmorgen begann es mit der Vorstellung der sechs neuen Streitschlichter. Wir berichteten, welche Streitfälle wir letztes Jahr geschlichtet hatten und was wir uns für das neue Schuljahr wünschten. Daraufhin wurden die Zweierteams für die 5.-7. Klasse erstellt, wobei wir dieses Jahr darauf achteten, dass immer ein neuer Streitschlichter mit einem alten in einem Team ist. In diesen Gruppen übten wir dann, wie man einen Streit schlichtet, welcher davor schon von zwei erfahrenen Streitschlichtern vorgespielt wurde. Der Tag neigte sich dem Ende zu und das Wochenende kehrte ein.
Am letzten Tag des zweitägigen Seminars erstellten wir Plakate für die jeweiligen zugehörigen Klassen. Währenddessen übte der andere Teil weiter, wie man einen Streit schlichtet, denn „Übung macht den Meister“. So wurde aus diesem Grund die Schlichtung mit einer Kamera aufgenommen, um mögliche Probleme bei der Streit-Schlichtung deutlich zu machen. Zuletzt setzten wir uns noch einmal zusammen und jeder erzählte, wie er das Seminar empfand.
Die Streit-Schlichter mit den betreuenden Lehrern Frau Ruckaberle und Herr Thamaschke
Der Streit-Schlichter Felix Mühlhäuser berichtet von der Ausbildungstagung 2017
Die 18. Streitschlichter-Tagung
Am 21. September war es soweit, die Ausbildung als Streitschlichter von 14 Schülern begann. Wie immer waren wir im Haus des Jugend-Rotkreuzes in Kirchheim untergebracht.
Dieses Jahr waren wir sechs Jungen und 8 Mädchen, davon waren zwei neue Jungen und zwei neue Mädchen dazu gekommen. Nach der Begrüßung redeten wir allgemein über Konflikte, die wir miterlebt hatten.
Nach einer kurzen Kaffeepause zeigten nun die Neunt- und die Zehntklässler, wie man einen Streit schlichtet. Der vorletzte Programmpunkt war, dass wir Fotos von den Schlichterpaaren machten.
Am Abend gingen wir dann gemeinsam zum Pizzaessen in die Stadt. Wir hatten zwei bis drei Stunden Zeit, in der wir ohne die Lehrer in der Stadt herumlaufen durften.
Am nächsten Morgen machte eine Gruppe Plakate für die Fünft- bis Siebtklässler und die andere Gruppe übte Streitfälle zu schlichten. Dabei wurden wir auch gefilmt, damit wir anschließend unsere Fehler sehen konnten. Nun war es leider schon wieder soweit, dass wir uns auf den Heimweg machen mussten.
Die Streit-Schlichterinnen Alexa Bachthaler, Loreen Mann und Theresa Höger berichten von der Ausbildungstagung 2016 in Kirchheim.
Wie jedes Jahr wurden auch dieses Mal die Streitschlichter ausgebildet. Am 22.09.2016 fuhren wir los zum Haus des Jugendrotkreuzes in Kirchheim, wo die Tagung jedes Jahr stattfindet. Mit dabei waren Vivien Gerstl, Nico Schmohr, Ioanna Chatzpoulou, Ciara Tomarchio, Theresa Messerle, Dennis Özcelik, Felix Mühlhäuser, Marius Kaiser, Celine Penkwitt, Max Löffler, Sara Püttmer,Alexa Bachthaler, Loreen Mann und Theresa Höger, Herr Thamaschke und Herr Bittner.
In Kirchheim bezogen wir erst einmal unsere Zimmer. Dann trafen wir uns und machten eine Art Vorstellungsrunde, um uns gegenseitig besser kennenzulernen. Anschließend dachte jeder für sich über Konflikte an unserer Schule nach.
Nach einer kurzen Pause mit Kaffee und Kuchen ging es weiter, wir lernten die Grundlagen des Schlichtens und bekamen von den älteren Schlichtern einen Fall vorgespielt. Danach wurden wir in Gruppen aufgeteilt und übten in der Praxis – in der Theorie sieht alles noch so einfach aus.
Dann gab es Mittagessen.
Nach dem Mittagessen machten wir Videoanalysen von den Schlichtungsgesprächen. Dabei sah man die eigenen Fehler oder Unsicherheit. Man sah aber auch, was man schon gut konnte. Zudem war es eine gute Übung für die künftigen Schlichtungsgespräche mit den Schülern.
Nach der Gruppenaufteilung der Schlichterteams fingen wir an, die Plakate zu gestalten, die wir bei den späteren Vorstellungen in der Klasse aushängen werden. Am Abend gingen wir wohlverdient in der „Glocke“ in Kirchheim zum Abendessen. Dort trafen wir auch Herrn Löffler, der die Streit-Schlichter früher betreute und der sich mit uns noch sehr verbunden fühlt.
Am nächsten Tag ging es nach einem gemütlichen Frühstück weiter mit den Plakaten, die wir auch fertigstellten.
Schließlich mussten wir unsere Sachen packen, da unsere Eltern an der Tür standen, um uns abzuholen.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an die Eltern für die Fahrdienste und ihre Ausdauer und an die Lehrer, dass sie diese Möglichkeit für uns eröffnen!
Das war der Bericht von der Streit-Schlichter-Fortbildung, die nun seit immerhin 17 Jahren stattfindet.
Der Klassenrat
Die Schüler tragen Probleme/Konflikte in ein Klassenbuch ein.
Dann muss das Einverständnis der Konfliktparteien eingeholt werden.
Ziel: Probleme lösen; sich einigen, es gibt keine Sieger und keine Verlierer!
Wichtige Grundsätze:
Gesagtes wird von der ganzen Klasse vertraulich behandelt (nichts nach außen tragen)
· Wir beleidigen uns nicht.
· Wir lassen einander ausreden.
· Wir hören uns zu.
· Wir lachen uns nicht aus.
· Wir gehen fair miteinander um (friedlich).
· Wir sagen die Wahrheit (nur dann macht es Sinn!).
· Es gibt keine Strafen.
·
· Der/die Moderator/in achtet auf Einhaltung der Regeln
· Er/Sie bestimmt die Redehäufigkeit
· Er/Sie begrenzt die Dauer der Redezeit
Der Konflikt / das Problem wird vorgetragen und im Protokoll festhalten
· Bei Unklarheiten darf man nachfragen.
Die Klasse sammelt Ideen, die im Protokoll festgehalten werden, Gefühle dürfen geäußert werden.
Wichtig!!
Niemand darf eine Idee kritisieren oder bewerten, solange nicht alle Ideen ausgesprochen sind!
Die Betroffenen entscheiden sich für eine Lösung, die für beide akzeptabel ist.
Die Vereinbarungen wird im Protokoll festgehalten.